Meditation & Stressbewältigung

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Kennst du das auch? Der Kalender ist voll, der Körper angespannt und vor lauter To-Dos weißt du gar nicht mehr so recht wo dir der Kopf steht? In unserer schnelllebigen Welt verrennen wir uns leicht in all unseren offenen Aufgaben und geraten so aus der Balance. Wir vergessen dabei, wie wichtig es ist, auf uns Acht zu geben.

Stress entsteht im Kopf und ist eine Kombination aus äußeren Stressfaktoren, wie z.B. Lärm oder Leistungsdruck, unserer individuellen Bewertung dieser Faktoren und persönlicher Stressverstärker wie Perfektionismus, Kontrollzwang, Ungeduld etc. Stress kann schließlich zu körperlichen und psychischen Reaktionen wie z.B. Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel führen. 

Wenn du meinen Instagram Account @meditationsliebe verfolgst, hast du vielleicht mitbekommen, dass ich diese Erfahrung vor einigen Wochen selbst auch gemacht habe. Für mich persönlich ist eines der hilfreichsten Tools, um Stress zu bewältigen, der Atem. Tiefe, bewusste Atemzüge helfen mir sofort dabei, vom Denken ins Fühlen zu kommen, mich mit mir und meinem Körper zu verbinden und Anspannung loszulassen. 

Da wir jedoch alle ganz individuell sind, äußere Stressfaktoren unterschiedlich bewerten und auch unsere ganz eigenen persönlichen Stressverstärker haben, bedarf es individueller Stress-Bewältigungsstrategien. 

In diesem Beitrag teile ich einige Tipps & Tools mit dir, die mir in den vergangenen Wochen geholfen haben, mein Stressempfinden zu reduzieren und mich besser zu fühlen. Vielleicht geht’s dir gerade ähnlich und der ein oder andere Impuls kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Probiere die Impulse gerne für dich aus und lass mich wissen, ob sie dir genauso gut helfen wie mir.

ATEM

Wir atmen den ganzen Tag. Dennoch schenken wir unserer Atmung oft keinen einzigen Augenblick Aufmerksamkeit im Laufe des Tages. Dabei beginnt und endet unser Leben in diesem menschlichen Körper mit dem ersten und letzten Atemzug. Genau wie der Herzschlag, ist unsere Atmung der Motor unseres Lebens. 

Deine Atmung ist ein kraftvolles Tool, um einerseits im gegenwärtigen Moment anzukommen und gleichzeitig Stress und innere Unruhe abzubauen. Richte deinen Fokus im Laufe des Tages immer wieder auf deine Atmung. Lass deinen Atem anstrengungslos nach unten in deinen Bauchraum fließen. Lege hierfür gerne deine rechte Hand auf deinen Unterbauch und spüre, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Die Bauchatmung aktiviert ganz automatisch den Teil deines Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist, den Parasympathikus. Besonders wirkungsvoll ist es, die Ausatmung bewusst zu verlangsamen.

In meinem Podcast findest du zwei hilfreiche Atemmeditationen: 

OFFLINE ZEIT

Lege dein Handy zur Seite und reduziere deinen Konsum von Instagram, Facebook, WhatsApp usw. wirklich einmal radikal. Es ist vollkommen in Ordnung nicht auf jede Nachricht, geschäftlich oder privat, (sofort) zu antworten. Wenn es dir hilft, kannst du die Apps auch für eine gewisse Zeit von deinem Handy löschen, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten. 

PROGRESSIVE MUSKELRELAXATION (PMR)

Die progressive Muskelrelaxation wurde von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson als eine Entspannungstechnik entwickelt. Dabei werden einzelne Muskelgruppen an- und anschließend bewusst entspannt, was einerseits deine Körperwahrnehmung schult und gleichzeitig den Teil des Nervensystems aktiviert, der für Entspannung zuständig ist. PMR unterstützt dich dabei, Stressreaktionen entgegenzuwirken und/oder Stress vorzubeugen. Ich nutze es gerne am Abend, da es mich beruhigt und mir das Einschlafen erleichtert. PMR ist eine tolle Alternative zur klassischen Atemmeditation, falls du gerne mit Hilfe von Bewegung entspannst.

In meinem Podcast findest du auch eine 15-minütige geführte Progressive Muskelrelaxation, probiere sie unbedingt aus:

TUE DINGE, DIE DIR FREUDE BEREITEN 

In stressigen Phasen, in denen du dich irgendwie unrund fühlst, hilft es, Dinge zu tun, die dir Freude machen. Das kann wirklich so ziemlich alles sein. Mir persönlich helfen Sonne, Zeit in der Natur, Bücher lesen, ein Waldspaziergang oder einfach mal ganz bewusst Daliegen und nichts tun. Was macht dir besonders viel Freude, wofür du dir sonst (zu) wenig Zeit nimmst? 

ERDUNG

Verbinde dich mit Mutter Erde, auf Sanskrit (altindische Sprache, in der auch die jahrtausendealten Yoga-Schriften niedergeschrieben sind) Gaia. Ziehe deine Schuhe aus und spüre den Boden, die Erde, bewusst unter dir. Vielleicht magst du dich einfach mal in der Natur auf den Boden legen. Ich persönlich lege mich gerne im Garten aufs Gras und ja, der Garten ist von alle Seiten einsehbar. Es mag erst einmal ein komisches Gefühl sein, wenn andere dir zuschauen. Aber ganz ehrlich: Who cares? Der Kontakt zur Erde gibt uns Stabilität – im Außen und im Innen. 

Die genannten Tipps eignen sich gut zur Stressprävention aber auch, um akute Symptome zu mindern. Probiere einfach aus, was für dich am besten funktioniert. In akuten Stresssituation, gib bitte besonders auf dich Acht. Setze dich nicht selbst noch zusätzlich unter Druck, weil du denkst, dass du diese Tipps unbedingt ausprobieren oder umsetzen musst. Tue nur das, was sich in diesem Moment wirklich gut und richtig für dich anfühlt. 

Kleiner Reminder: Oftmals sind wir selbst diejenigen, die den größten Druck auf uns ausüben. Die eigenen Gedanken, ein gewisser Perfektionismus und Verhaltensmuster führen häufig dazu, dass wir uns überlasten und uns zu wenig Pausen im Alltag zugestehen. Nutze die Chance, dir dies bewusst vor Augen zu führen, deinen Umgang mit dir selbst zu hinterfragen und langfristig zu verändern. Denn: Du tust & bis mehr als genug.

Meine Yoga- und Meditationskurse unterstützen dich dabei, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und dein Nervensystem auszugleichen. 

Meine aktuellen Kurse und Termine findest du hier. 

Ich freue mich auf Dich!